Beim Floriansfest wurde das 25-jährige Bestehen der Jugendwehr gefeiert

Die Jugendfeuerwehr aus Melbach-Södel siegte bei den „Spielen ohne Grenzen“ – Beim Floriansfest wurde das 25-jährige Bestehen der Jugendwehr gefeiert

Niddatal-Ilbenstadt (udo). Im Mittelpunkt des Floriansfests der Freiwilligen Feuerwehr stand mit „Spielen ohne Grenzen“ das 25-jährige Bestehen der Jugendgruppe. Sieben Teams nahmen teil. Die Jugendfeuerwehr aus Melbach-Södel gewann vor den Kameraden aus Niederursel und Kaichen. Hinter den beiden Teams des Tischtennisclubs platzierten sich die Jugendfeuerwehrmannschaften aus Bönstadt und Nieder-Wöllstadt.

Bei der Siegerehrung hob der Vorsitzende Andreas Kliem die Bedeutung der Jugendfeuerwehr für die Rekrutierung von Mitgliedern der Einsatzabteilung hervor. Bürgermeister Dr. Bernhard Hertel betonte die Kontinuität in der Arbeit der Jugendfeuerwehr: „Es ist schwierig, die Jugend so zu motivieren, dass sie dabeibleibt.“ Fynn Kum wurde geehrt, weil er mit seinem Cousin Keno einen brennenden Baum im Wald entdeckte und meldete. Auf die Frage, wie lange er der Jugendfeuerwehr angehöre, antwortete er: „Ich bin gar nicht dabei.“

Stadtbrandinspektor Bernd Reiter lobte die Entscheidung, eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Der Ortskartellvorsitzende Manfred Steidl gratulierte im Namen der Ilbenstädter Vereine. Jugendwart Christian Behnken forderte die Jugendlichen zum Durchhalten auf.

Bildtafeln an der westlichen Wand des Gerätehauses informierten über die Geschichte der Jugendfeuerwehr. Peter Kliem und Klaus Jurida begannen am 9. Juni 1991 mit 26 Jungs und Mädchen. Schon bis zum großen Jubiläumsfest des Feuerwehrvereins im Jahr 1998 konnten elf junge Leute vom Jugendteam in die Einsatzabteilung übernommen werden.

Im Januar 2015 war ein Höhepunkt der Jugendarbeit erreicht. Während der Jahreshauptversammlung konnte mitgeteilt werden, dass im kommenden Jahr neun Aktive aus der Jugendgruppe in die Einsatzabteilung wechseln würden. Spätestens damals wurde klar, dass sich die Jugendarbeit lohnt. Beim letzten Zeltlager der Ministranten der Pfarrei konnten mehrere Jugendliche für die Feuerwehr gewonnen werden.

Rund um den Löschteich war ein bemerkenswerter Spieleparcours aufgebaut. Schwierige Balanceaufgaben waren zu bewältigen. Mit einem Sack, der an der Drehleiter baumelte, waren Kegel umzustoßen. Diverse Schöpfaufgaben standen an. Mit dem Strohhalm durften Kugeln durch ein Labyrinth bugsiert werden. Luftballons waren mit Wasser zu füllen. So war für jeden Besucher ein ansprechendes und forderndes Spiel dabei.

Am Abend musizierte Markus Keil, den viele dank seiner CDs und seiner Auftritte im Fasching und bei Feiern und Festen aller Art kennen, im Zelt und spielte zum Tanz auf.

Quelle: Wetterauer Zeitung
Bilder: Udo Dickenberger