Auch ohne Übungsstunden verbunden

Während der Corona-Krise sind besondere Maßnahmen erforderlich, um den Zusammenhalt in der Kindergruppe der Feuerwehr zu wahren. Zunächst wurde ein Hygieneplan ausgearbeitet und umgesetzt, die Treffen und Übungsstunden wurden den Vorgaben des Bundes, des Landes und des Kreises angepasst.

Von August bis Oktober gelang die Umsetzung mit höherem Aufwand und mehr Betreuern. Dann warf der »Teil-Lockdown« alle Planungen um. Also hieß es wieder: umplanen und neue Ideen umsetzen. Um den Kontakt zu den Jungen und Mädchen nicht zu verlieren, ließen sich die Betreuerinnen einiges einfallen.

So verteilten sie etwa Arbeits- und Malblätter rund ums Thema »Feuer und Feuerwehr«. Statt einer Weihnachtsfeier oder einem Ausflug gab es Überraschungen zu Nikolaus und zum Fest, die nach Hause gebracht wurden. Die Kinder konnten sich u. a. über einen Feuerwehr-Beutel, Süßigkeiten, Bastelmaterial und Bücher zum Thema freuen.

Für den Start im neuen Jahr überlegten sich die Betreuerinnen eine Rallye, die jedes Kind für sich oder mit seiner Familie machen sollte (und nicht mit anderen Kindern aus der Gruppe) – deshalb »Single-Feuerwehr-Rallye«. Es gab verschiedene Aufgaben, die man zu Hause oder unterwegs erfüllen musste. Alle Teilnehmer bekamen eine Belohnung. Da die Rallye so gut ankam, wurden zwei weitere vorbereitet.

Weil keine Faschingsfeier stattfinden konnte, verteilten die Betreuerinnen kleine Tüten mit Naschzeug, Luftschlangen, Luftballons und Konfetti. Dazu gab es eine Vorlage für eine Feuerwehr-Maske. Die Kinder gestalteten diese nach ihren Vorlieben, und die Eltern machten Fotos ihrer Kinder – mit und ohne Maske. Daraus wurden Gruppenbilder erstellt, die jeder in gedruckter Form erhielt.

Auch eine Online-Aktion »Wir bleiben fit« wird es geben. In einem Wettbewerb tritt jeweils ein Kind gegen einen Erwachsenen aus der Einsatzabteilung an – coronakonform von zu Hause aus. Die Kinder dürfen sich den Gegner und die Sportübung aussuchen. Auch hier ist die Idee: zusammen Spaß haben, in Verbindung bleiben und nebenbei etwas für die Gesundheit tun.

Quelle: https://www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/niddatal-ort848704/auch-ohne-uebungsstunden-verbunden-90264855.html