Sirenenalarm am Samstagmittag

Niddatal ist nach dem erfolgten Umbau der Sirenen vom analogen auf den digitalen Betrieb die erste Kommune im Wetteraukreis, die im Einsatzfall komplett digital alarmiert wird. Am Samstag, 8. Mai, um Punkt 12 Uhr wird daher als Funktionsprüfung von der Leitstelle ein Test-Sirenenalarm im Stadtteil Ilbenstadt ausgelöst.

Mit dem digitalen Alarm ist die Einführung des Digitalfunks in Niddatal beendet. Als erste Kommune im Wetteraukreis wurde die Alarmierung der Feuerwehren in Niddatal vollständig digitalisiert. Konkret bedeutet dies, dass nach der Einführung der digitalen Funkgeräte und Meldeempfänger auch die Sirenen digital angesteuert werden.

Mit dieser Technik kann neben der Alarmierung auch die Bevölkerung im Katastrophenfall gewarnt werden. Auch eine Entwarnung ist möglich. Der frühere Stadtbrandinspektor Kurt Schmidberger leitete das Projekt mit viel Eigenengagement. Er erläutert: »Mit dem Umrüsten auf digitale Alarmierung haben wir die Einführung des Digitalfunks für Niddatal abgeschlossen.«

Einfacher für Leitstelle

Niddatals Stadtbrandinspektor Alexander Merkelbach erläutert auf Anfrage, mit der Einführung der digitalen Sirenensteuergeräte sei der letzte analoge Bestandteil der Alarmierung abgeschaltet worden. Es gebe jetzt nur noch eine Infrastruktur, mit Redundanzen, und diese sei rein digital. Das Ganze sei der Abschluss eines langjährig geplanten und umgesetzten Prozesses, der die Fahrzeugfunkgeräte, die Handsprechfunkgeräte, die Pager, also die Funkmeldeempfänger, und die Sirenensteuergeräte umfasse. Darüber hinaus könne das Alarmsignal flexibler angesteuert werden und nicht mehr nur dem Feueralarm dienen.

Christian Behnken, Wehrführer der Feuerwehr Ilbenstadt, erklärt auf Anfrage, dass die digitale Ansteuerung keine Auswirkungen auf die Einsatzkräfte habe. Die Sirene werde wie gehabt bei gewissen Einsatzstichworten ertönen. Für die Leitstelle im Wetteraukreis sei es dadurch einfacher geworden, da die digitale Ansteuerung der Sirenen gleichzeitig mit den Alarmempfängern der Einsatzkräfte mitalarmiert werden könne.

Text + Foto: Udo Dickenberger