Brandschutz ist Lebensschutz

Deutsches Grünes Kreuz stellt Infomaterial für Brandschutzerziehung zur Verfügung

Im Rahmen der Aktion „Brandschutz ist Lebensschutz“ intensiviert der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) seine Aufklärungsaktivitäten zu Brandgefahren im privaten Wohnungsbereich. Weitere Partner dieser Initiative des Deutschen Grünen Kreuzes (DGK) sind unter anderem der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks und der Verein der Brandschutzbeauftragten Deutschlands.
Die Aktion „Brandschutz ist Lebensschutz“ stellt vielfältige Informationsmaterialien kostenfrei zur Verfügung. So zum Beispiel eine „Brandschutz-Karte“ mit Tipps zur Brandvermeidung und ein Suchbild für Kinder, das als Baustein im Rahmen der Sicherheitserziehung eingesetzt werden kann. Eine Übersicht aller zur Verfügung stehenden Unterlagen zum vorbeugenden Brandschutz gibt die Broschüre „Aufklärung tut Not“, die kostenfrei angefordert werden kann. Dieser Leitfaden für die Aufklärungsarbeit informiert zudem über technische Sicherungsmöglichkeiten für den privaten Haushalt.
Mit der Broschüre „Aufklärung tut Not“ richtet sich die Aktion „Brandschutz ist Lebensschutz“ vor allem an Feuerwehren, Fachkräfte aus den Bereichen Erziehung und Schule, Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Wohnungsgesellschaften, Baufachleute und Architekten. Sie kann kostenfrei angefordert werden bei: Aktion „Brandschutz ist Lebensschutz“, Postfach 1827, 73408 Aalen.
Feuerwehren und Landesfeuerwehrverbände können auch größere Stückzahlen dieser Publikation für ihre Brandaufklärungsarbeit bestellen. Lediglich die Frachtkosten müssen übernommen werden.

Weitere Informationen finden Sie im Internet: www.feuerwehrverband.de

aus: Florian Hessen – Zeitschrift für Feuerwehren
Heft 6/2002 Seite 5

Gefahren in Zusammenhang mit Eisflächen

DFV Tipp zum sicheren Verhalten / Notruf 112 bringt schnelle Hilfe

Glitzerndes Eis birgt oft tödliche Einbruchgefahren

Sonnenstrahlen glitzern auf dem Eis, laden zum Spaziergang oder zur Schlittschuhtour ein – und verbergen die Gefahren, die beim Auftauen der Eisfläche lauern. Nach dem knackigen Frost der vergangenen Tage wird es jetzt allenthalben wärmer.

Wer sich trotzdem aufs Eis wagen will, sollte einige einfache Ratschläge beherzigen: Weiterlesen

Der richtige Einsatz von Feuerlöschern

Feuerlöscher

Der richtige Einsatz von Feuerlöschern:

Hinweis: Sie können sich diese Anleitung auch hier herunterladen und ausdrucken! (PDF-Datei 60KB)

Immer mit der Windrichtung vorgehen!
Spritzen Sie in die Glut nicht in die Flammen. Halten Sie genügend Abstand, damit sich die Pulverwolke entfalten kann und das gesamte Feuer einhüllen kann.
Flächenbrände von vorne nach hinten ablöschen
richten Sie den Pulverstrahl immer in die Glut nicht in die Flammen, also nicht von oben nach unten löschen!
Bei Tropf und Fließbränden gilt:
von oben (Austrittsstelle) nach unten löschen
Nicht kleckern, klotzen!
Wenn möglich sofort mehrere Feuerlöscher gleichzeitig einsetzen, und nicht nacheinander!
VORSICHT ! Achten Sie auf ein Wiederaufflammen,
bis die Feuerwehr eintrifft!
Feuerlöscher die benutzt oder auch nur aktiviert wurden auf keinen Fall einfach wieder wegstellen, sondern sofort wieder einsatzbereit machen lassen.

Führt Ihr erster Löschversuch zu keinem Erfolg, verlassen Sie sofort dem Raum und schließen Sie die Türe hinter sich, verschließen sie sie jedoch nicht.
Rufen Sie die Feuerwehr über den Notruf 112, und warten Sie diese ab um Sie einzuweisen bzw. die Schlüssel zu übergeben.
Leichtsinn sollte nicht mit Mut verwechselt werden!

Und denken Sie auch daran: Nur ein regelmäßig gewarteter Feuerlöscher garantiert auch Einsatzbereitschaft im Notfall!

Adventskranz fing Feuer

Rauchmelder können Leben retten!

Auch dieser Zeitungsbericht aus der Wetterauer Zeitung vom 24. Dezember 2002 zeigt wieder einmal, wie wichtig Rauchmelder sein können.


  • Zeitungsartikel aus der Wetterauer Zeitung vom 24. Dezember 2002
    Nummer 299 – Seite 28

    Lebensretter Rauchmelder

    Adventskranz fing Feuer:
    Ehepaar erlitt Rauchvergiftung

    Wöllstadt (en). Wie wichtig Rauchmelder sein können, zeigte sich wieder einmal am Sonntag bei einem Brand in Nieder-Wöllstadt. Ein älteres Ehepaar bemerkte nicht rechtzeitig den brennenden Adventskranz. Familienangehörige wurden auf den Rauchmelder aufmerksam. Die Feuerwehr konnte das Feuer löschen und die alte Frau bewusstlos, aber lebend aus der Wohnung bergen. Beide Ehepartner wurden in eine Klinik gebracht.
    Die 87-jährige Ehefrau hatte sich anscheinend in der Küche aufgehalten und ihr 88-jähriger Mann saß im Wohnzimmer, als um 20.45 Uhr, anscheinend unbemerkt, der Adventskranz auf dem Wohnzimmertisch niederbrannte und das Feuer auf den Tisch übergriff. Das ältere Ehepaar bewohnt die Dachgeschosswohnung im dreigeschossigen Haus der Familie. Im Parterre wurde man auf den Rauchmelder aufmerksam, konnte jedoch auf Grund der starken Rauchentwicklung nicht mehr in die Dachgeschosswohnung zu den Großeltern. Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte die bereits bewusstlos in der Küche am Boden liegende Frau und auch ihren Mann aus dem Wohnzimmer bergen. Beide wurden mit mittelschweren Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht. Der Schaden in der Wohnung begrenzt sich auf etwa 5000 Euro. Die Rauchmelder waren bei der letzten Renovierung vor zwei Jahren eingebaut worden – eine kleine Investition, die sich jetzt bezahlt machte.

Rauchmelder können Leben retten!

Der folgende Zeitungsbericht aus der Wetterauer Zeitung vom 5. Dezember 2002 zeigt, dass es auch oder besonders für private Haushalte empfehlenswert ist, Rauchmelder zu installieren.


  • Zeitungsartikel aus der Wetterauer Zeitung vom 5. Dezember 2002
    Nummer 283 – Seite 29

    Toter bei Brand in Einfamilienhaus

    53 Jähriger schafft Flucht nicht mehr – Feuerwehr empfiehlt Rauchmelder

    Brand in der Karlsbader Straße
    Unmittelbar hinter dieser Verandatür vermuten die Feuerwehr und Polizei den Brandherd. Stapel von alten Zeitungen und Papieren könnten die Entwicklung des Feuers begünstigt haben. (Fotos: Storck)

    Echzell (dö). Betroffenheit herrschte gestern in der Karlsbader Straße im Neubaugebiet Am Preulen: Bei einem Wohnhausbrand war in der Nacht zu Mittwoch der 53 jährige Hausbesitzer gestorben. Der Bankangestellte, der allein lebte, jeden Tag zur Arbeit nach Frankfurt fuhr und seine Abende zumeist in örtlichen Gaststätten verbrachte, hatte den Brand noch bemerkt und vergeblich versucht, ins Freie zu flüchten.

    Gegen 3.30 Uhr hatten von Nachbarn den Brand bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Bei deren Eintreffen war bereits starke Rauchentwicklung feststellbar. Die Einsatzkräfte drangen mit Atemschutzgerät ins Haus vor; in der Diele fanden sie den 53-jährigen leblos vor. Die Polizei geht nach ihren ersten Ermittlungen davon aus, dass er selbst den Brand bemerkt hatte und sich auf dem Weg nach draußen befand, als er durch das Einatmen der Rauchgase ohnmächtig wurde. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

    Die ersten Untersuchungen ergaben, dass der Brand zweifelsfrei im Wohnzimmer entstanden war. Die Polizei vermutet als Ursache einen technischen Defekt oder eine fahrlässige Brandstiftung. Die Ermittlungen dauern an. Der entstandene Schaden wird derzeit auf 80000 Euro geschätzt.

    Polizei und Feuerwehr nehmen diesen Fall zum Anlass und appellieren an Haus und Wohnungsbesitzer, vorbeugend Rauchmeldeeinrichtungen zu installieren. Diese ermöglichen bei fachkundigem Einbau eine frühzeitige Alarmierung im Falle eines Brandes. Die Brandschutzabteilung beim Wetteraukreis in Person von Kreisbrandinspektor Ottfried Hartmann steht für weitere Auskünfte zur Verfügung.

    Brand Karlsbader Straße
    In diesem Haus in der Karlsbader Straße starb der 53-jährige. Fotos: Storck